Vorzimmer Makeover Teil 1 – Passgenaue DIY-Bilderleisten und eine neue Farbe für die Fotowand

Im vergangenen Herbst hatte ich die Neugestaltung zweier Vorzimmerwände geplant:

  • die Fotowand beim Stiegenaufgang ins Vorzimmer
  • und die Pinnwand im Vorzimmer

Letztes Wochenende war dann endlich Zeit den Raum in Angriff zu nehmen. Die Fotowand, die der Grund für das Vorzimmer Umstyling war, habe ich mir als erstes Projekt ausgesucht.

Die Fotowand befindet sich an der großen Wandfläche entlang des offenen Stiegenaufgangs vom Erdgeschoß in den ersten Stock. Wir leben jetzt schon seit sechs Jahren im neu gestalteten Haus, aber diese Wand ist noch immer ein Provisorium. Die Fotos habe ich damals mangels einer Lösung an Nägeln aufgehängt. Dadurch sind war aber furchtbar unflexibel und meist hängt nicht nur ein Rahmen schief.

Durch die DIY-Bilderleisten stehen die Fotos jetzt immer gerade, auch nach dem Staubwischen. Außerdem kann ich jederzeit die Anordnung ändern, Rahmen dazugeben oder wegnehmen ohne darauf achten zu müssen die Löcher der Nägel wieder zu verdecken. Die farbige Fläche vereint die Foto und ergibt ein Gesamtbild. Auf der großen Wand findet das Auge so viel besser Halt.

Der Bau der DIY-Bilderleisten geht ganz schnell

Um flexibel zu sein, wollte ich Bilderleisten an die Wand montieren und die Fotorahmen darauf platzieren. Die handelsüblichen Bilderleisten waren mir aber alle zu tief. Also habe ich im Internet nach möglichen Alternativen bzw. DIY-Projekten gesucht und dort einen Blogbeitrag von Mona Zimmer auf Ich liebe Deko gefunden.

Davon inspiriert kam ich auf die Idee, die Bilderleisten aus Winkelleisten aus Holz zu machen. Diese Leisten gibt es in unterschiedlichen Ausführungen was die Höhe und Tiefe betrifft und auch das Material. Ich habe mich für die 40mm x 40mm und 15mm x 15mm Leisten aus Kiefer entschieden.

Kiefer ist günstiger als Buche und da ich sie ohnehin in der Wandfarbe streichen wollte, war die Holzart nicht entscheidend. Die Winkelleisten habe ich mit der Handsäge auf die entsprechende Länge zugeschnitten und die Schnittkanten mit einem feinen Schleifpapier bearbeitet. Anschließend habe ich sie quasi gegengleich aufeinander geklebt. Und das war´s dann auch schon.

Meine Bilderleisten sollten der Neigung der Stiege in Form einer Raute folgen und so habe ich sie in unterschiedlicher Länge zugeschnitten. Die Unterschiede sind dabei nicht gleichmäßig, weil ich einen unterschied im Höhenabstand erreichen wollte.

Damit die Bilderleisten nicht in den Vordergrund treten, habe ich sie in der Wandfarbe, eine heller Sandton, gestrichen. Das war einen ganz schöne Patzerei und auch der Teil der Arbeit, der am längsten gedauert hat. Um ein schönes Ergebnis zu erhalten, habe ich zweimal gestrichen.

Mit Bienenwachs habe ich die Oberfläche dann noch gegen Findertapser und Staub widerstandsfähiger gemacht.

Auf den Bildern kaum man den Farbunterschied kaum erkennen, aber durch das Streichen und Wachsen hat die Oberfläche eine einheitliche, seidige Optik.

Im Bild siehst Du die beiden Winkelleisten aneinander geklebt von der Seite. Ich habe mich für zwei unterschiedliche tiefe Winkelleisten entschieden. Die Leiste mit weniger Tiefe reicht aus um die Rahmen auf der Leiste zu halten. Und die mit mehr Tiefe gibt der DIY-Bilderleiste mehr Stabilität an der Wand.

Im Nachhinein muss ich sagen, wäre die 50mm x 50mm Leiste noch besser gewesen, weil größere oder tiefere Rahmen unten mehr Abstand von der Wand und dadurch mehr Neigung und einen besseren Stand hätten. Das wiederum verhindert das Kippen.

Bei zwei unserer Rahmen, könnte das passieren. Da habe ich mir jetzt mit Kleberknete geholfen.

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Eine einheitliche Farbe für die Bilderrahmen

Die Rahmen an unserer Fotowand sind das Ergebnis aus vielen Jahren und zwei Haushalten und daher auch in unterschiedlichsten Formen und Farben. Die Umgestaltung sollte die Fotowand aber auch ruhiger werden lassen. Das gelingt leicht mit einem einheitlichen Farbkonzept.

Die Rahmen waren aber alle in Ordnung. Neue zu kaufen war also alleine aus Nachhaltigkeits- aber auch aus Kostengründen keine Option.

Ich habe mich stattdessen für einen Edding Permanent Spray in schwarz matt entschieden und die Rahmen einfach angesprüht. Vom Ergebnis bin ich begeistert. Die Rahmen sehen aus als ob sie schon immer schwarz gewesen wären.

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Die Vorbereitung der Wand – Nägel raus, Löcher zuspachteln, Form abkleben

Da wir viele Fotos an der Wand hatten, hat das Entfernen der Nägel und Zuspachteln der Löcher ein wenig Zeit in Anspruch genommen. Nachdem die Spachtelmasse gut getrocknet war, habe ich die Rautenform mit Malerkrepp abgeklebt.

Tipp zum Abkleben einer Rautenform

Die Raute sollte genau der Neigung der Stiege folgen. Das schaffst Du ganz leicht indem Du

  • erst die Senkrechten Linien abklebst.
  • Anschließend misst Du bei beiden Senkrechten von der Stiege weg die Höhe die Du für die untere Linie haben möchtest. Diese Punkte markierst Du mit einem Bleistift auf dem Malerkrepp.
  • Dann nimmst Du einen Nähfaden, Zwirn oder sonstigen dünnen Faden. Diesen klebst Du mit Malerkrepp auf den Punkt der ersten Senkrechten und spannst ihn zur zweiten Senkrechten.
  • Jetzt kannst Du mit dem Malerkrepp ganz einfach entlang dem Faden die Linie abkleben und denn Faden zum Schluss entfernen.
  • Das wiederholst Du, indem Du auf den Senkrechten den Abstand nach oben misst und wieder erst den Faden und dann das Malerkrepp anbringst.

Nachdem die Form abgeklebt war, habe ich erst weiße Farbe entlang der Kante gestrichen und ganz durchtrocknen lassen. Dadurch entsteht später wirklich eine saubere Line. Nachdem dann der helle Farbton aufgebracht und das Malerkrepp wieder entfernt war, mussten wir nur noch die DIY-Bilderleisten anbringen.

Dafür haben wir die DIY-Bilderleisten erste vorgebohrt. Das verhindert, dass das Holz springt. Und außerdem kann man die Löcher an der Wand leicht anzeichnen. Einfach eine Wasserwaage auf die Leiste legen, die Leiste an die Wand halten und mit einem dünnen Bleistift die Punkte anzeichnen.

Das Bohren der Löcher für die Dübel hat dann mein Mann übernommen und beim Anschrauben der DIY-Bilderleisten hat er mir auch geholfen. Dadurch ging´s dann noch schneller.

Wobei, die Arbeiten an sich haben eigentlich alle nicht sehr lange gedauert. Was das ganze Projekt in die Länge gezogen hat, war das dauernde Leiter die Stiege raufruckeln und wieder runter, und wieder rauf und wieder … Aber trotz war alles an einem Wochenende fertig und ich konnte Sonntag Mittag unsere Fotos in den ihren neuen Rahmen wieder an die Wand bringen.

Das ich dann den ganzen Sonntag Nachmittag damit verbracht habe die Fotos umzustellen und unterschiedlich anzuordnen ist eine andere Geschichte.

Aber jetzt steht erstmal alles und gefällt mir richtig gut.

Und weil ich die Veränderung so toll finde, hier noch mal ein Vergleich:

Und hier noch der Blick vom Eingangsbereich, vorher und nachher:

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